Geschichtswerkstatt

lesbisch-schwule Geschichtswerkstatt HD-LU-MA

Die lesbisch-schwule Geschichtswerkstatt Heidelberg-Ludwigshafen-Mannheim forscht nach Zeugnissen von Menschen, die – der Liebe wegen – unsichtbar waren, die gesellschaftlich ausgegrenzt wurden und vielfaches Leid erlebt haben.

Die Geschichtswerkstatt sucht nach Zeitzeug_innen, die ihre Geschichte(n) von “Lieschen Habenichts und Otto Jederfrau” erzählen. Die Geschichtswerkstatt dokumentiert Repressionen und die Formen von Diskriminierung, die Menschen erleb(t)en, besonders jene, die jenseits der männlichen und der heterosexuellen Norm lebten. Die LS-Geschichtswerkstatt sichert Quellen und Nachlässe vom queeren Leben, seien dies Materialien von Menschen oder von Vereinen.

Die lesbisch-schwule Geschichtswerkstatt wurde  2011 von der Fachhistorikerin Ilona Scheidle gegründet. Im Rahmen des Mannheimer Aktionsplans für Toleranz und Akzeptanz initiierte die Gründungsfrau des CSD-Rhein-Neckar die Geschichtswerkstatt als ein Projekt im CSD-Rhein-Neckar e.V.  und leitet sie seither.

So entstanden Interviews mit Zeitzeug_innen und  Stattpunkte zur Mannheimer Geschichte für Napoleon Seyfarth und zu Elisabeth Schmidt.

 

2016: “queer in the city – Mannheim”. Der Stadtrundgang startet in N 1 beim Empfang der Stadt mit queeren Leuten aus Haifa.

Beliebt sind die Stadtrundgänge zur queeren Geschichte in Mannheim, Heidelberg und anderen Ortes. Für Mannheim kann der Klassiker “Queer in the City”® über das Touristinformationszentrum am Willy Brandt Platz 5 gebucht werden. Der Rundgang entstand 2007 zum Mannheimer Stadtjubiläum. Mit seiner mehr als zehn jährigen Geschichte feiern die Leute  vom Rundgang-Team 2017 ihre zehn jährige Geschichte  als Traditionsinstitution.

Großen Zuspruch finden die offenen FilmAbende mit anschließender Gesprächsrunde. 2013 gestartet, führen sie zu vielfältigen Begegnungen:  Einmal trafen sich Mannheimer_innen, Gäste aus der Pfalz, Opa, Schüler_innen, Professorin, queerer Refugee, ex-Rechtsradikaler, JUngLEsben, Gipfelstürmer, DELTABOYS und weitere Geschichtsfreund*innen. Im Anschluß gab es eine lebendige Diskussion über Ausgrenzung, -serfahrungen und zivilgesellschaftliche Befreiungswege. 2013 begann Staffel I in Kooperation mit PLUS e.v., zwischenzeitig folgten andere Kooperationen, etwa mit dem Stadtmuseum Ludwigshafen (“Vom anderen Ufer”). Aktuell laufen die FilmAbende in Zusammenarbeit mit Mannheim und Safia (Selbsthilfe alleinlebender Frauen im Alter) und Freundinnen Rhein-Neckar.

(C) Mobiles Archiv L

Die Lesbisch-schwule Geschichtswerkstatt Heidelberg-Ludwigshafen-Mannheim ist vernetzt mit der SchLIMm Schwul-Lesbische Initiative Mannheim – offenes Netzwerk für  Lesben, schwule, transgender, trans-, inter- und bisexuelle sowie queere Menschen in Mannheim, mit dem Queeren Netzwerk Heidelberg. Sie ist Gründungsinitiative des Landesnetzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg. Ihre Leitung ist im Fachbeirat zum Landesaktionsplan “Für gleiche Rechte und Akzeptanz” Baden-Württemberg.

In Bewegung.

Heidelberger Lesbengeschichtslauf. 40 + mehr Jahre Zeitgeschichte
Kein Ort ohne Geschichte. Kein Ort ohne Lesbengeschichte. Das belegt die Heidelberger Stadtgeschichte. Der Stadtspaziergang erzählt von den Anfängen der Neuen Frauenbewegung, vermittelt mit Quellen die Geschichte des „lesbian out and proud“. Es  ist ein breites Spektrum lesbischer Kultur, politischer Kämpfe, Siege und Niederlagen. Der Rundgang endet mit einer bunten Mischung aus Quiz-Fragen und anderen Überraschungen.
Zeitzeuginnen des Lesbenfrühlingtreffens von 1994,  der Regenbogenparade von 1979, der Come OUT Aktion von 1995 oder des Frauencafe Heidelbergs werden speziell begrüßt.
Sonntag 9. Juli 2017, 14.30 Uhr, Treffpunkt Kornmarktmadonna Heidelberg Altstadt, UKB

Queer in the city

Stadtspaziergang zur queeren Geschichte Mannheim
2. Juli 2017,
Sonntag 14.30 Uhr, Frauenbuchladen Xanthippe T 3,4 Mannheim

Die  stadthistorische Spurensuche durch Mannheim beleuchtet einen bunten Strauß an Leben – von namhaften und namenlosen Menschen, von befreienden Bewegungen, von Verfolgung, Terror, rhythmischer Sinneslust und anderem mehr. Zu sehen sind neue und vertraute Orte, die mit queerfeministischen Perspektiven angefragt werden. Nach dem Hören und Sehen, können Törtchen im Cafe gegessen werden. UKB