Archiv für den Monat: Dezember 2017

Geschichtspolitik -Eingreifen – Kritisieren – Verändern. Praxisbeispiele

Geschichte ist eine veränderliche Angelegenheit. Zwar sind historische Fakten objektiv, doch die Bedeutung, die der Historie geben wird, ist abhängig, etwa von der Perspektive derer, die Geschichte betrachten. Geschichtsbewusstsein ermöglicht, in politische Sphären einzugreifen und „die Geschichte“ auch nach eigenen politischen Interessen zu gestalten.

Bewusste Veränderung von Geschichte zu politischen Zwecken nennt man Geschichtspolitik.

Das Seminar zeigt anhand praktischer Beispiele, wie Menschen „ohne Geschichte” vom Rand in die Mitte von Geschichtsdarstellungen, Präsentationen, Jubiläen etc. gerückt werden können. Als Workshop regt er an, in Heidelberg oder anderenorts einzugreifen, zu kritisieren und die Stadt(-geschichte) zu verändern.

 

“Heraus mit dem Frauenwahlrecht!” Geschichten zum 100 jährigen Frauenwahlrecht

Ein Vortrag zum Internationalen Frauentag am 8. März 2018

Es waren viele Feministinnen, die  für das Frauenwahlrecht kämpften, bis es für das untergehende Kaiserreich 1918 „billiger“ war, den Geschlechterkrieg zu befrieden, als die soziale Frage.Quasi über Nacht wurden Frauen zu „mündigen Bürgerinnen“.

Zum 100jährigen Jubiläum stellen sich Fragen wie:  Wer waren die Akteur*innen? Mit welchen Mitteln haben sie gekämpft? Und wie kam es, dass die Heidelbergerin Dr. Marie Baum zur Mutter der Weimarer Reichsverfassung wurde?